Was ist normal, wer war in der Geschichte bis heute normal?
Warum plante der römische Kaiser Caligula seinem Lieblingspferd Konsulwürde und ständigen Sitz im Senat im antiken Rom zu übertragen? War die „Jungfrau von Orléans“ eine Ketzerin oder Heilige? Warum wurde G. Bruno 1600 als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt? Sollte Martin Luther heilig gesprochen werden? Warum denke ich, dass das Irren menschlich sei? Hat der Regenwurm eine Seele? Sollten Kopfläuse den Lauf der Geschichte entscheiden? Was ist Wahrheit, Zufall, Schicksal, Raumzeitdimension? Wo ist die Mitte des Universums?
Dieses Buch behandelt all diese ungewöhnlichen Fragen und noch viel mehr, universalwissenschaftlich, für jedermann verständlich, ähnlich einem „Wissenschaftskrimi“. Eine einzigartige Enzyklopädie unserer geistigen, kulturellen und philosophischen Entwicklung.
Eine spannende, neurophilosophische Kulturexkursion an der Grenze von Geist und Materie.
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66 Thesen zum verhängnisvollen Irren von Alexander Koenig
1.Sollte die Urknalltheorie richtig sein, gibt es immer mehrere Auffassungen, Theorien sogar Weltanschauungen dazu. Der Urknall sei Gottes Plan einerseits, andererseits das Geschehen sei zufällig. Logisch, sinnvoll, pragmatisch ist jedoch diese Streitfrage überflüssig, das Wesentliche ist, dass das Universum existiert.
Die Naturwissenschaft kann erklären, wie physikalische, astrophysikalische, chemische, biologische, biochemische, neurobiochemische Phänomene/Prozesse u.a. im Mikrokosmos/Makrokosmos ablaufen, aber warum bleibt hierbei bisher bis auf das Unerreichbare, Absolute eine unbeantwortete Frage. s.HW
2. Kausalität: der Zusammenhang, die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Dieses Verhältnis ist korrelativ, d. h. eine Ursache bedingt eine Wirkung und eine Wirkung ist immer auch auf eine Ursache bezogen. Der Zusammenhang von der Vorstellung, dass nichts ohne Ursache geschehe, wird als Kausalitätsprinzip bezeichnet. Die Kausalität innerhalb unseres Universums besitzt oberste Priorität, versagt jedoch an den Grenzen, beispielsweise was war vor dem Urknall oder an der äußersten Grenze des Kosmos, was darüber hinaus ist, wird alles wieder akausal.
3.Da seit der Antike bis dato zwischen Geistes- und Naturwissenschaften die Streitfrage besteht, war das Geschehen zufällig oder schicksalhaft entstanden, z.B. die Evolution, ist es an der Zeit einen neuen Terminus einzuführen, nämlich:
schicksalhafter (deterministischer) Zufall oder zufälliges Schicksal (zufällige Determination) im pragmatischen Sinne sinnvoll, wobei die ewige Streitfrage in Konsens gebracht und nicht mehr existieren würde. Ob diese Zeilen zufällig oder schicksalhaft geschrieben wurden ist im Endeffekt unerheblich, das Wesentliche ist, dass sie existieren. s. Hauptwerk.
4. Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige Richtung. Die Zeit ist in der menschlichen Wahrnehmung wie in der Physik als Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hin beschreibbar. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft liegen, als „raumartig getrennt“ von diesem Punkt bezeichnet werden Wir leben tatsächlich in der Vergangenheit, denn es hat einige Zeit gekostet, bis ich den Text verbessert habe ca. X Minuten. Also hat die Zeit alles eingeholt es war bisher und jetzt auch alles Vergangenheit. Im Gegensatz zum Menschen haben der Eintagsfliege und Schmetterling gewiss andere Zeitempfindung. s.HW
Die Transformation auf neue Koordinaten, später Lorentz-Transformation genannt, wurde allerdings zunächst als rein mathematisches Hilfsmittel betrachtet. Da die Lorentz-Transformation als Drehung in einem vierdimensionalen „Raum”, bestehend aus Raum und Zeit, aufgefasst werden kann, provoziert diese bisher unscheinbare Frage: wer war der eigentlicher Erfinder der Relativitätstheorie? s. HW.
5.Der Raum ist in der menschlichen Erfahrung durch die Dimensionen Höhe, Breite und Tiefe bestimmt. Raum ermöglicht zwar allen materiellen Objekten eine Ausdehnung, er selbst existiert als grundlegendes Ordnungsmodell aber nur in Relation zu diesen Objekten. Ebenso spielen sich alle physikalischen Vorgänge im Raum ab, er ist somit eine Art „Behälter“ für Materie und Felder. Wir leben oder lebten in einer Welt in der Mitte eines Makro.- bzw. Mikrokosmos, in einer Raumzeitdimension, wobei wir uns inmitten eines Rahmen, eines Kreises bildlich gesprochen befinden und die äußere Begrenzung das Unüberwindliche, die absolute Grenze bedeutet. Wenn sich die Galaxien und die Milchstrasse um ein schwarzes Loch drehen, müssten sich alle Galaxien wiederum um einen Gravitationspunkt/Mittelpunkt, vermutlich um ein Hyper-Schwarzes-Loch drehen. Dieses wäre demnach das Zentrum des Universums. Die Lorentz-Transformation als Drehung in einem vierdimensionalen „Raum”, bestehend aus Raum und Zeit, aufgefasst werden kann, provoziert diese bisher unscheinbare Frage: wer war der eigentlicher Erfinder der Relativitätstheorie? s. HW.
6. Das Absolute existiert im naturwissenschaftlichen Sinne nur theoretisch, wobei die Lichtgeschwindigkeit, Kelvin Grad 0=-273 Grad Celsius, Planck´scheEinheiten, Heisenbergsche Unschärferelation im Mikrokosmos die Grenzen des Fassbaren bedeuten, d.h. wir leben oder lebten in einer Welt in der Mitte eines Makro.- bzw. Mikrokosmos, wobei wir uns inmitten eines Rahmen, eines Kreises bildlich gesprochen befinden und die äußere Begrenzung das Unüberwindliche, die absolute Grenze bedeutet.
7. Antimaterie, Materie, deren Bausteine aus den Antiteilchen Positronen, Antiprotonen und Antineutronen aufgebaut sind. So ist beispielsweise das Positron das Antiteilchen des Elektrons. Das Antiteilchen des ungeladenen Neutrons unterscheidet sich von diesem im Vorzeichen des magnetischen Moments (auch dieses ist eine elektromagnetische Eigenschaft).
Demnach scheint der Begriff Materialismus modifizierbedürftig, nämlich als „Antimaterialismus“. Folge man der Pawlowschen Theorie, sogar der Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung, sollten in der logischen Folgerung neue Begriffe, wie „Antigeist oder Antiseele“ paradoxer Weise durchaus berechtigt sein.
Die Termini idealistischer Materialismus, oder materialistischer Idealismus sind demzufolge durchaus vertretbar, da nach der derzeitigen Entwicklung, Fortschritte, Errungenschaften der Natur- und Geisteswissenschaften kaum eine andere Lösung in Frage kommt.
8.Ob unsere absoluten Grenzen, wie Lichtgeschwindigkeit, 0 Grad Kelvin, Raumzeitbegriff, Planck´sche Zeit, Raum, Entstehung des Universums, schwarze Löcher, schwarze Materie, schwarze Energie, Heisenbergsche Unschärferelation, nach dem heutigen Wissenstand, jemals angenähert, geschweige denn erreicht werden können, ist eher spekulativ. Gerade an dieser Grenze z.B. E=mc2 mit der Bedeutung, dass es nichts schnelleres als die Lichtgeschwindigkeit gibt, einschließlich der Grenzen der Naturgesetze, impliziert das Absolute das Unerreichbare. Was darüber hinaus existieren könnte, sowohl im Mikro- als auch Makrokosmos, sollte, müsste, ist nichts anderes als, aufgrund der Erkenntnisse der modernen Wissenschaften, wie Astrophysik, Medizin etc. der Schöpfer, der Allmächtige, der Omnipotente gleich das Absolute sein, zumindest nach dem heutigen Wissensstand. s.HW.
Neben dem Vernunftbegriff nach Kant, kommt auch der Begriff Unvernunft zum Tragen, denn Vernunft sollte eigentlich bedeuten: beim Denken „sinnvoll“ ausgesagt, gefragt, behauptet, befohlen, geschlussfolgert zu haben.
Wenn aber beim Denken… nicht sinnvoll ausgesagt, gefragt, behauptet, befohlen, geschlussfolgert wird, sollte der Begriff Unvernunft gültig werden, nämlich wie oben ausführlich besprochen und zum großen Teil definiert, der Zustand des irrationalen Denkens, der formalen, inhaltlichen Denkstörungen, wie Wahnvorstellungen, illusionäre Verkennung der Realität, Halluzinationen. (Wie bei den zahlreichen besprochenen, retrospektiv beschriebenen Persönlichkeiten der Weltgeschichte.)
9.Ob Ewigkeit, Unendlichkeit vorhanden sind, bleibt eher eine unbeantwortete als eine philosophische Frage, vielmehr bedarf es zur annähernden Beantwortung der Involvierung fast aller Geistes- und Naturwissenschaftlichen Disziplinen. Siehe Hauptwerk. Das Konzept der Ewigkeit ist wissenschaftlich nicht definiert, da die bekannten physikalischen Theorien, die sich mit Fragen der Kosmologie befassen, den Begriff des Unendlichen nicht sinnvoll formulieren.
Die Unendlichkeit ist ein der direkten menschlichen Erfahrung fremdes Phänomen. Sie kann nur abstrakt in der Vorstellung entwickelt werden und wird auf Objekte, die keine räumlichen oder zeitlichen Grenzen besitzen, angewendet. Beispielsweise ist ein unendlich ausgedehnter Weltraum vorstellbar; auch kann man sich zeitlich nicht begrenzte Dinge vorstellen. In der modernen Physik kennt man das Phänomen der Singularität im Zusammenhang mit Schwarzen Löchern und dem Urknall:...siehe Hauptwerk.
10.Logischer, sinnvoller, pragmatischer Weise sollten die Begriffe „ewige Unendlichkeit“ oder unendliche Ewigkeit“ unter Berücksichtigung der Raumzeit eingeführt werden, denn so wären die beiden identisch, gleichbedeutend, somit wären die immerwährenden ideologischen Streitfragen der Wissenschaften und der Philosophie, die wiederum nur Unheil induzieren, mit einem Schlag eliminiert.
11. Willensfreiheit, Vermögen des Willens, sich Ziele seiner Handlungen zu setzen. Der Mensch, jedes Individuum, besitzt eine „Prägung“, ist also keineswegs frei, vielmehr ist es an Traditionen, Entwicklungsgeschichte, genetische Determination etc. gebunden. Der oberste „Steuerungsapparat“, der dem Menschen zu seiner Fähigkeit der - mehr oder weniger bewussten bzw. rationalen - Handlungssteuerung verhilft bzw. diese biologisch realisiert, ist das Gehirn. Beispiel: ein Sportler/Tennisspieler/in samt Talent und Konditionierung/Übung trifft den Ball ohne zu überlegen, eher intuitiv, denn er/sie hat keine Zeit über die Richtigkeit seines Handelns nachzudenken.
12. Sünde, in der Religionsgeschichte die Überschreitung eines geheiligten oder göttlichen Gesetzes, wodurch das Verhältnis zur Gottheit gestört wird. Die Vorstellung von „gut” und „böse” oder „recht” und „falsch” findet sich in den meisten Religionen, wobei die religiös definierte Verfehlung meist mit dem Verstoß gegen ein Tabu zusammenhängt. Wie kann jemand Buße tun ohne zu wissen was Sünde ist?
13. Die Sünden, die nach der klassischen Theologie aus sieben schlechten Charaktereigenschaften entstehen, lauten: Hochmut auch Überheblichkeit, Arroganz, Geiz (Habgier, Habsucht), Neid (Missgunst, Eifersucht), Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht), Wollust (Unkeuschheit), Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht), Faulheit Trägheit des Herzens / des Geistes. Im Einklang mit der Sprachphilosophie bedeuten diese Begriffe neuropsychiatrisch evolutionär bzw. psychopathologisch bedingte Eigenschaften etwas ganz anderes, nämlich auch psychogen verursachte Krankheiten. Z.B. ist Völlerei, Adipositas ist ein starkes Übergewicht. S.HW.
14. Die höchste Religion ist für Hegel das Christentum, da dort das Absolute, das sich im Endlichen zeigt, in der Auferstehung symbolisch widergespiegelt wird. Begrifflich steht jedoch die Philosophie am höchsten, weil sie das Absolute rational erfasst. Ist dies einmal gelungen, so hat das Absolute das völlige Selbst-Bewusstsein erlangt, und das kosmische Drama ist an sein Ziel gekommen. Erst an diesem Punkt identifiziert Hegel das (jetzt vollständig entfaltete) Absolute mit Gott. siehe Hauptwerk.
Theorien werden nach Jaspers nur dann als solche anerkannt, insofern sie Realität widerspiegeln. Jaspers ebnete durch eine systematische Methodologie der Psychopathologie den Weg von der reinen klinischen Empirie zur wissenschaftlichen Forschungspraxis.
Hobbes ging davon aus, dass die Menschen im Naturzustand durch den Trieb zur Selbsterhaltung und einem unersättlichen Machtstreben bestimmt werden: „Homo homini lupus” („Der Mensch ist des Menschen Wolf”) vom Römischen übernommen.
Die Ursache für zahlreiche philosophische Probleme sieht Wittgenstein in der Sprache. So unterscheidet sich beispielsweise das Sprachspiel des Wissenschaftlers wesentlich von dem des Theologen.
Es ist von je her bekannt, von der Antike bis heute, dass die Menschenmassen, das Volk, manipulierbar sind/ist, sei es im antiken Griechenland, im Römischen Reich, bei Eroberungen, wie bei der Völkerwanderung, im Mittelalter, aber auch in der Neuzeit, wie Konquistadoren, Expansion der Briten, Franzosen etc. und nicht zuletzt im „dritten Reich“ (Lebensraum im Osten).
Fast alle Religionen postulieren: die Menschen seien normal oder Gott ähnlich, unsterblich, falls sie die zum Teil unlogischen, unsinnigen, andererseits teilweise sinnvollen von Gott, Allah usw., vorgegebenen Regeln befolgten, die aber auch je nach Kulturkreis durchaus relativ richtig oder unrichtig sein könnten.
Mit Realität oder Wirklichkeit wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Real ist, was auch außerhalb des Denkens existiert, d.h. unabhängig, was gedacht wird. Es sind vom menschlichen Bewusstsein unabhängige Phänomene.
15. Leben, Sammelbegriff für die charakteristischen Eigenschaften der Lebewesen von den Bakterien bis zu den Pflanzen und Tieren. Wesentliche Merkmale sind Stoff- und Energieaustausch mit der Umwelt.
Eines der wesentlichsten Kennzeichen des Lebens ist die Fortpflanzung, bei der es durch die Verdoppelung der Erbsubstanz und anschließende Zellteilungen zur Entstehung neuer, eigenständiger Individuen kommt.
Alle Lebewesen besitzen eine Erbsubstanz, das Genom, das die Gesamtheit der Gene für alle Funktionen eines Organismus enthält. Chemische Evolution s.HW. Wie vor der Geburt, erfolgt sowohl eine biologisch-genetische als auch eine geistige „Vererbung“. Letzten Endes könnte die Aussage der modernen Naturwissenschaften, Astrophysik usw. Gültigkeit haben: wir sind nur „Sternenstaub“ nämlich Wasserstoff, Helium, Sauerstoff, Stickstoff, Eisen, Magnesium, Neon und Silizium. Verfolgt man die Entstehung jedes Individuums rückwirkend, gelangt man letzlich zu den sog. Coazervaten (Zellvorläufer) vor den Einzellern oder Bakterien. Davor ist nur die anorganische Materie, also Sternenstaub zu vermuten. Anders ausgedrückt: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehrst“. Was war eigentlich vor unserer Geburt? Nichts? Irrtum!
16. „Vormalsseits“ sollte bedeuten bzw. bedeutet tatsächlich die Existenz eines Vertebraten, Säugetiers, Affen oder Menschen schon vor der Geburt in Form von Keimzellen (genetische Information), denn die Entstehung eines neuen Erdenbürgers wäre ohne die Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium trotz theologischer Spitzfindigkeiten nicht vorstellbar. s. HW.
Vormalsseits Diesseits, Jenseits, impliziert jedoch eine andere Form des Seins nach dem Tode, nämlich die Weitergabe der genetischen Information in Form von Keimzellen, das heißt, wie auch mehrere materialistische Philosophen formulieren, dass das Sein, sei es Körper, Seele, oder beide zusammen an die Nachkommen weitergegeben werden. Diese Tatsache ist naturwissenschaftlich bewiesen. Falls jedoch die Weitergabe der genetischen Information gelingt und die geistige Materialisation und umgekehrt offenkundig existiert, ist ein neuer Begriff erforderlich, der dem Jenseits gleichwertig ist aber dieses doch modifiziert nämlich:
Nachherseits oder Jennachherseits, wobei es sich um die oben beschriebenen möglichen Seitsformen als letzte Konsequenz handelt. s.HW.
17.Wer weiß beispielsweise was die Unterschiede/Gemeinsamkeiten zwischen Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, Parapsychologie, Okkultismus, Esoterik etc. ist? Da der moderne Mensch, einschließlich Mediziner in der Lage sein sollte, Begriffe nicht nur zu gebrauchen, sondern auch zu verstehen, sind Definitionen eines Begriffs überaus wichtig, um nicht Begriffsverwirrungen zu erlegen, bzw. geistig/seelisch manipuliert zu werden. s,HW:
18. Neurowissenschaften, Neurophysiologie, Wissenschaftsgebiet, das sich der Frage widmet, wie Nervenzellen (Neuronen) Informationen empfangen und übermitteln. An der Verarbeitung von Nervensignalen sind elektrische und chemische Vorgänge beteiligt. Die Weiterleitung der Signale innerhalb eines Neurons erfolgt auf elektrischem Weg, und chemische Prozesse sorgen für die Übertragung der Signale von einem Neuron zum nächsten oder zu den Muskelzellen. Um Unwissenheit, Verwirrungen, Aberglaube etc. entgegenzuwirken folgendes:
Definitionen Neurologie, Psychiatrie Psychologie, Psychopathologie etc. siehe Hauptwerk.
Nach Pawlows fast vergessener Theorie werden zwei Signalsysteme angenommen. Das erste sind Triebe u.a., das zweite, das nur der Mensch zu eigen hat, nämlich das System der sprachlichen und sonstigen gemeinschaftlich und individuell erworbenen Signale. Siehe Hauptwerk. Die allgemein verbreitetsten sind die Sprache und das Schreiben. Die physiologischen Vorgänge sollen demnach die Grundlagen der seelischen Funktionen bilden. Siehe Hauptwerk.
19. Gehirn, Teil des Zentralnervensystems, der bei Wirbeltieren im Schädel liegt. Es besteht aus ungefähr zehn Milliarden Nervenzellen, die untereinander verknüpft sind und gemeinsam alle geistigen Funktionen steuern. Das Gehirn ist die Steuerzentrale für Bewegungen, Schlaf, Hunger, Durst und praktisch alle anderen Lebensfunktionen, ohne die der Organismus nicht existieren kann. Hier entstehen alle menschlichen Gefühle wie Liebe, Hass, Angst, Freude und Trauer. Außerdem empfängt und interpretiert das Gehirn die unzähligen Signale, die es über die Nerven von anderen Körperteilen und aus der Umgebung erhält. Siehe Hauptwerk.
Limbisches System: Einige Teile bilden zusammen eine Funktionseinheit des Gehirns, die man als limbisches System bezeichnet. Diese Strukturen sind in besonderer Weise über Nervenfasern verknüpft und steuern viele Aspekte des Verhaltens, so z. B. Gefühlsausdruck, epileptische Anfälle sowie die Speicherung und den Abruf von Erinnerungen.
20. Genetik, Wissenschaft von der Vererbung, der Weitergabe von Merkmalen in Biochemie, Körperbau und Verhalten von Eltern auf ihre Nachkommen. Genetiker untersuchen die Vererbungsmechanismen, die dafür verantwortlich sind, dass Nachkommen bei sexueller Fortpflanzung nicht genau ihren Eltern gleichen, obwohl Unterschiede und Ähnlichkeiten von Generation zu Generation weitergegeben werden. Auch die Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten hat einen wichtigen genetischen Anteil. Zu diesen Krankheiten gehören Psychosen, Tuberkulose, Malaria, mehrere Arten von Krebs, Migräne und Bluthochdruck.
21. Gesundheit, nach einer Definition, die die WHO 1948 vorlegte, der „Zustand vollkommenen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheiten und Gebrechen”. Der Begriffsbestimmung der WHO zufolge wäre allerdings ein Großteil der Menschen per Definition krank, so etwa all jene, die durch normale Alterserscheinungen in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
22. Krankheit, Zustand, in dem die normalen Vorgänge des menschlichen Organismus beeinträchtigt sind. Alle Krankheiten gehen mit einem Zusammenbruch der natürlichen Abwehrsysteme oder der Regelungsmechanismen des Körpers einher. Fast immer offenbart sich eine Krankheit durch eine Beeinträchtigung bestimmter physiologischer oder geistiger Prozesse. Bei vielen Zuständen, die als psychische Störungen bezeichnet wurden, hat man biochemische Faktoren erkannt.
22.a. Apallisches Syndrom ( Wachkoma): zu den Dezerebrationssyndromen zählendes Krankheitsbild mit Funktionsausfall der Großhirnrinde bei erhaltener Hirnstammfunktion. Symptome: Bewußtseinsstörung, z.B. Koma oder schlafähnlicher Zustand mit offenen Augen (Coma vigile). Siehe Hauptwerk.
22.b. Geisteskrankheit: 1. (psychiatrisch.) veraltete Bezeichnung für eine pathologische Störung der psychischen Funktion, im Sinne einer Psychose. 2. (juristisch.) Bezeichnung für jede psychische Störung von erheblichem Ausmaß, z.B. für Schizophrenie, u.U. auch für geistige Behinderung oder bestehende Persönlichkeitsstörungen. Siehe Haptwerk.
Psychosen, psychische Störungen, die durch einen starken Persönlichkeitsabbau gekennzeichnet sind. Es handelt sich um einen allgemeinen Begriff, der sich in der psychologischen bzw. psychiatrischen Praxis in den verschiedenartigsten Ausformungen zeigen kann. Siehe Hauptwerk. Wahrscheinliche Ursachen sind Störungen des Stoffwechsels oder der Neurotransmitter. Exogene Psychosen haben ihre erkennbaren Ursachen in Hirnverletzungen oder in Erkrankungen des Nervensystems,. Siehe Hauptwerk.
Depression: psychische Störung, die durch Gefühle der Wertlosigkeit, Traurigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit und durch Schuldgefühle gekennzeichnet ist. Siehe hauptwerk.
Depression, psychotische i.d.R. schwere Form der Depression mit ausgeprägt depressiven u. psychotischen Symptome., insbes. akustische Halluzinationen, Wahnideen (v.a. Versündigungswahn od. Verarmungswahn) u. psychomotorische Hemmung bis zum Stupor Vorkommen: z.B. als depressive Episode i.R. einer manisch-depressiven Erkrankung, als einzelne bzw. rezidiv depressive Episode od. im Verlauf einer schizoaffektiven Psychose.
Wahn: (engl.) delusion; syn. Wahngedanke, Wahnidee, inhaltliche Denkstörung mit Verlust des Bezugs zur allgemein akzeptierten Realität bei subjektiver Gewissheit und Unkorrigierbarkeit des Denkinhalts. Einfach formuliert Wahn ist eine unkorrigierbare Irrmeinung, zumindest ohne neuropsychiatrische Therapie. Formen: siehe HW. Diagnostisch können jedoch z.B. gläubige, religiöse Menschen nicht generell, polemisch, dilettantisch ohne Fachkenntnisse als wahnhaft bezeichnet werden, wie ein kürzlich erschienener „Bestseller“ dies verdeutlichen möchte, sonst könnte der Eindruck entstehen, bei dessen Autor handele es sich um einen „atheistischen“ Wahn, zumal er nicht einmal in der Lage ist, den Begriff Wahn zu definieren. Hier wurde der tatsächliche religiöse Wahn missverstanden, fehlinterpretiert sträflich verallgemeinert. Wenn ein anderer Bestsellerautor tatsächlich glaubt „wer bin ich und wenn ja, wie viele?“, ist es aus neuropsychiatrischer Sicht bedenklich. Siehe Hauptwerk unter Zahnbürste.
Eine modisch gewordene psychopathologisch definierte psychische Störung ist die Dysmorphophobie:
Zwanghafte Vorstellung, durch wirkliche oder vermeintliche Körperfehler, unter Menschen unangenehm aufzufallen. Dieses kann auch als Neurose mit der Furcht, Ärger in ästhetischer Beziehung zu bereiten, definiert werden. Es besteht die überwertige Idee, einen missgestalteten Körperteil zu besitzen. Man sieht im Spiegel z.B. statt des Ebenbilds Monster, Medusa etc. Das Symptom grenzt an eine Wahnvorstellung. In den USA „Schönheitswahn“ siehe Hauptwerk.
23. Konstruktiv, fortschrittlich und(oder) berühmt - berüchtigt?
Es wurden einige bekannte, berühmte und berüchtigte Persönlichkeiten der Weltgeschichte, der Kunstgeschichte, Literatur, Philosophie etc. erwähnt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Beschreibungen der nachfolgend dargestellten Personen/Persönlichkeiten, wie Herrscher, Kaiser, Könige u.a. ausschließlich auf lexikalisch-literarischem Ursprung basieren, keineswegs Erfindungen des Verfassers sind, weder gegen naturwissenschaftliche Erkenntnisse noch Weltanschauungen noch religiöse Überzeugungen noch ethnische Minderheiten/Mehrheiten etc. gerichtet sind. Ganz im Gegenteil, es handelt sich vielmehr um Aufklärung durch nachfolgend verifizierbare Tatsachen, die für den „Normaldenkenden“ bisher eigentlich nicht bewusst realisierte Zusammenhänge erklären dürften. s. HW.
Protagonisten stellvertretend für zahlreiche andere in der Historie seien erwähnt: Moses, Buddha, Konfuzius, Alexander der Große, Hannibal, Caesar, Gaius Julius, Caligula, Nero, Commodus, Caracalla, Aurelian, Konstantin I., der Große, Attila, Mohamed, Franz von Assisi, Richard III., Jungfrau von Orléans, Savonarola, Heinrich VIII, Johanna die Wahnsinnige, Iwan IV. Wassiljewitsch (von Russland), genannt der Schreckliche, Kolumbus, Georg III. (von Großbritannien und Irland), Napoleon I. Elisabeth (von Österreich-Ungarn), Ludwig II. (von Bayern), Hieronymus Bosch, Goya, van Gogh, Munch, Tschaikowsky, , Schumann, , Wagner, Cowper, Dostojewskij, Tolstoj, Nietzsche, Strindberg, Virginia Woolf, , Hesse, Judy Garland, Hitler, Stalin, Mao Tse-tung usw.usw. siehe Hauptwerk.
24. Chronologie der Weltgeschichte erfolgte unter Berücksichtigung der Naturwissenschaften, Medizinwissenschaften, Philosophie etc., wobei geschichtliche Ereignisse mit Schwerpunkt der griechisch- römisch-germanischen Kontinuität bzw. des „Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation“ betont werden. Zweiter Schwerpunkt ist die deutsche, österreichisch- ungarische Geschichte, die unübersehbar etwa 1000-jährig, zumindest wie üblich in der Historie voll mit Feindseligkeiten geprägt war, die aber auch trotz kriegerischer Auseinandersetzungen zum Teil einen friedlichen Ausgang fand. Nicht nur Karl I, der Große 754 hatte die kirchliche Legitimation erhalten, vielmehr strebten/streben alle Nationen, Herrscher, nach einer historischen, territorialen, genetischen Legitimation mit erlaubten und meist unerlaubten Mitteln, seien es die Römer, Germanen oder Slawen etc.
Auch aus heutiger Sicht erscheinen mit verheerenden Folgen, besonders wichtig:
Türkenkriege, (Die Hauptlast der Ungarn, wird leider in den gängigen Lexika ignoriert), Reformation, Hugenotten etc. Dreißigjähriger Krieg, eine Reihe von Kriegen zwischen 1618 und 1648, Zunächst ging es vor allem um grundlegende konfessionelle Gegensätze, hervorgerufen durch die Reformation mit der blutigen Antwort der Gegenreformation. Siehe Hauptwerk.
Es ist kaum bekannt, dass zum ersten mal die Sklaverei international beim Wiener Kongress abgeschafft wurde. Ausgleich, österreichisch-ungarischer verfassungsrechtliche Vereinbarungen, durch die 1867 das Kaisertum Österreich in die Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie umgewandelt wurde. s.HW.
25. Humanismus (von lateinisch humanitas: Menschlichkeit), eine Haltung in der Philosophie, die die Würde und den Wert des Individuums betont. Während der Protestantismus längst vom Teufelsglauben abgerückt ist, ist seine Existenz in der katholischen Kirche ein nach wie vor gültiges Dogma.
26. Selbsternannte Pseudoreligionen oder Ähnliches angefangen mit Aberglaube, Mystik, Astrologie, Rosenkreuzler, Illuminatenorden, Geheimlehre, Alchimie, Spiritismus, Okkultismus, Esoterik, Magie, mit allem Respekt „Antipsychiatrie“ Parapsychologie, Hellsehen, Scientology, Transzendentale Meditation, Exorzismus, Unidentifiziertes Flugobjekt (UFO), sprechen für sich, für die eigene Unglaubwürdigkeit, Unzulänglichkeit ua. Dialektischer Materialismus, philosophische Basis der kommunistischen Weltanschauung. Siehe Hauptwerk.
27. Man ist nicht schuld, man ist krank!! Die ewig ungelöste Frage, wer sympathisch, oder antipatisch individuell erscheint, könnte durch die olfaktorische Wahrnehmung, verknüpft mit den Gehirnarealen für die olfaktorische „Erinnerung“ der bisherigen Erfahrungen im Laufe des Lebens erklärt werden etc. Siehe auch Dysmorphophobie. Könnte demnach die Partnerwahl, sexuelle Selektion beienflußt werden? Wenn ja, ist dies durch die Vortäuschung falscher Gegebenheiten, wie Nasenform, Brustgröße, Körpergeruch etc. möglich?
Und was nun? Krankheitsbedingt werden die eigentlichen schwerwiegenden Symptome, wie Charakterstörung, bagatellisiert, beschönigt, verfälscht, im Endeffekt bis zum Kuckuckskind verschleiert, letztlich sind die Mütter psychisch schwer alteriert und vertauschen in der Regel die Irrealität mit der Wirklichkeit. Die „armen betrogenen Väter“, falls sie selbst normal sind, mit psychopathologisch auffälligen Partnerinnen eine Bindung eingehen, was sollen sie tun? Wer ist letztlich gerecht oder normal? Ist es etwa der Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder der Richter, der oder die mit ähnlichen privaten Problemen möglicher Weise seit der Antike auch zu tun hatten?
Verschiedene Begriffe, die tagtäglich gebraucht werden, obwohl die eigentliche Bedeutung zwar wahrgenommen, jedoch nicht immer verstanden wird, jedoch aus psychopathologischer Sicht eminente Bedeutung haben:
Gehirnwäsche, Verrat, treuloses Handeln, schwerer Treuebruch, etc. siehe zahllose geschichtliche Beispiele.
Nach Übersicht der Geschichte ist Verrat äußert differenziert zu betrachten, aus Verrätern werden Helden und umgekehrt, beispielsweise Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg, aber auch Imre Nagy galten lange Zeit als Verräter im Gegensatz zu János Kádár (ungarische Revolution), heute ist es jedoch umgekehrt.
Aktualität in den Medien erlangen bedauerlicher Weise Katastrophennachrichten, wie Amoklauf mit zahlreichen Opfern, ohne die Kardinalfrage zu klären, was eigentlich der Grund der Gräueltaten ist, wobei schwerste psychische Störungen beschönigt werden. siehe Hauptwerk. Es tauchen hierbei evolutionäre bzw. moraltheologische Ähnlichkeit der Psychomechanismen mit dem „Beichtstuhl- oder Stammtischeffekt“ auf.
28. Seele, Geist werden geistes- und naturwissenschaftlich im Sinne der Wortanalogie analysiert, definiert um einen Konsens zu finden. Siehe HW.
Der Begriff Geist wird in den meisten gängigen medizinischen Wörterbüchern/Lexika im Gegensatz zu Geisteskrankheiten nicht definiert! Was nun? Es gäbe Geisteskrankheiten ohne Geist??
Der in der Stirn liegende große Teil der menschlichen Hirnrinde, besser ausgedrückt in der Vernetzung durch neuronale Verbindungen (Synapsen) im gesamten Gehirn ist der Sitz von Bewusstsein, „Intelligenz“ und Gedächtnis.
Hat der Regenwurm eine Seele? In der Tat besitzt er ein hoch entwickeltes Nervensystem. Es ist in das Gehirn oder Oberschlundganglion, das Bauchmark und die Segmentalnerven untergliedert. Siehe Hauptwerk.
29. Laut WHO-Bericht 2001: ist ein Viertel der Weltbevölkerung psychisch krank?! Zum besseren Verständnis soll noch einmal definiert werden: Gesundheit ist der „Zustand vollkommenen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheiten und Gebrechen“. Siehe Hauptwerk.
Hinzu kommen die Krebserkrankungen, die in Europa und den USA am häufigsten tödlich verlaufen, Der gesunde Mensch ist der unzureichend untersuchte Mensch“!! oder Der Mensch denkt, Gott lenkt!
30. Materialistisch gesehen ist die Weitergabe der „Atome, Moleküle“, der Materie, idealistisch gesehen ist die Weitergabe der „geistigen Güter“ wichtig. Siehe Hauptwerk.
Aus dem Gesagten folgt, dass Materie/Körper und Geist/Seele eine unzertrennbare Einheit bilden, nicht zu trennen sind (Seele und Körper etc). Denn ohne Körper, ZNS, Zentrales Nervensystem, Cerebrum, Enzephalon und deren Funktionen gäbe es keine Seele und keinen Geist. Siehe Hauptwerk.
31. Neuronale Netze bilden die Struktur und Informationsarchitektur von Gehirn und Nervensystem von Tieren und Menschen: Neuronen und Glia sind in der Art eines Netzes miteinander verknüpft. Zwischen ihnen findet auf chemischem und elektrischem Weg ein Informationsaustausch statt. Bei „Netzwerkstörungen“ also Verarbeitungsstörungen im Gehirn sind die o.g. Symptome erklärbar, wie Paranoide Störungen (Paranoide Depression) u.a. Da der Begriff Schizophrenie vom E. Bleuler 1911 eingeführt wurde, in dem er eine Gruppe von Erkrankungen von E. Kräpelin zusammenfasste, wäre es an der Zeit ihn zu modifizieren, noch besser zu ersetzen, nämlich z.B. paranoid halluzinatorische Psychose mit den entsprechenden Symptomen, wie plus oder minus, akut exazerbiert, episodisch, chronisch, usw. anstatt „Schizophrenie“ um Missbrauch, Stigmatisierung endlich mal zu beseitigen Siehe HW. Stoffwechselstörungen des Gehirnes nehmen im Alter zu und nicht nur körperliche Gebrechen, sondern auch gravierende psychische Störungen, die bis hin zu einer paranoid halluzinatorischen Psychose führen. Auch dürfte nach neuropsychiatrischen, humanethologischen Erkenntnissen der Begriff Schwiegermutter-Schwiegertochterparanoia berechtigt sein. Erklärung siehe Hauptwerk
32. Nach langjähriger fachärztlicher Erfahrung bei der EEG- Auswertung waren neue Erkenntnisse festzustellen: Diese Beobachtung ist bei der Diagnosenstellung äußerst wichtig. Siehe Hauptwerk.
33. Begriffe wie Besessenheit, Teufel, Luzifer, Dämon, das Böse, Hexe, Hölle, Fegefeuer, Himmel, Sünde usw. scheinen aus naturwissenschaftlicher Sicht (abgesehen vom umgangsprachlichen Gebrauch) unnachvollziehbar, denn z.B. Besessenheit ist psychopathologisch zu definieren, nämlich als Symptom einer psychotischen Erkrankung u.a.. Nach dem Dominoprinzip/Schneeballsystem werden die dadurch implizierten Begriffe als illusionäre Verkennung der Realität nach und nach nichtig, vielmehr ist die Realität/Wirklichkeit gemäß der Naturgesetze existent. Nicht umsonst versuchten die o.g. „falschen Propheten“ und deren Jünger die Naturwissenschaften, insbesondere die Neuropsychiatrie mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln zu bekämpfen, siehe Hauptwerk Einerseits scheint die Kontinuität der Tradition der geistigen, kulturellen Entwicklung des Menschen genauso wichtig, wie andererseits die evolutionären, animalischen Eigenschaften, wie Triebe etc., d.h. die beiden Komponenten sind unzertrennlich. Siehe HW.
34. Mit der Reformation, dem Humanismus sind neue Theorien, Erneuerung der verkrusteten Dogmen, Widerlegung scheinheiliger, gewinnorientierter Praktiken der katholischen Kirche (die den animalischen Trieben der Menschen durchaus entsprachen, jedoch gerade aus ethisch-moralischen Gründen verwerflich waren) entstanden.
Falls Luther paradoxer Weise heilig gesprochen werden würde, könnten die schier unüberwindlichen Hürden seitens der kath. Kirche, andererseits auch von der EKD theologisch überwunden werden, so könnte man über die abendländische Einheit des Christentums nach ca. 2000 Jahren sprechen. s. HW.
Es ist nach ca. 2000 Jahren höchste Zeit, nach Abwehr fremder Aggressoren und Religionen (siehe Geschichte, Türkenkriege etc.), wie oben beschrieben, eine Wiedervereinigung, Einheit, gegenseitige Anerkennung der z.T. anachronistischen, scheinbar widersprüchlichen jedoch zugleich übereinstimmenden Aussagen der christlichen Tradition der Religionen zu erreichen ist vorstellbar, wünschenswert.
35. Genie und „Verrücktheit“=psychische Störungen dürfen nicht gleichgesetzt werden, Hochbegabte Künstler aller Kunstrichtungen waren jedoch soweit es die Überlieferung betrifft, psychopathologisch weniger auffällig.
36. Mord, Totschlag, Genozid sind eng miteinander verknüpft, mitbedingt, zwangsläufig scheinbar unzertrennlich, als evolutionäre animalische Entwicklung zwingend einerseits, andererseits verwerflich, niederträchtig, unmoralisch, der Humanität entgegenzusetzen. Schon bei der Definition Mord und Totschlag ist ersichtlich, dass es sich bei Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebes (wohl fehlgeleitet) u.a. am ehesten um psychische Störungen handelt. s. HW.
37. Da Bewusstsein, Bewusstseinstrübung, Somnolenz, sonstige Bewusstseinsstörungen bis hin zu Koma, Wachkoma existieren, ist es äußert problematisch die Natur dieser Phänomene geisteswissenschaftlich zu erklären. Natur- und medizinwissenschaftlich ist die Erklärung evident, selbstverständlich.
Fast alle Religionen versprechen und bieten die „Unsterblichkeit“, Wiedergeburt“, Leben nach dem Tod, das Jüngste Gericht, Wiederauferstehung ihren Anhängern, Gläubigen an.
Da Irren auch menschlich ist, haben Irrtümer, festgefahrene, verkrustete Meinungen, Paranoia im Laufe der Weltgeschichte nach dem Prinzip Wirkung, Gegenwirkung verheerenden Schaden angerichtet, siehe Inquisition, (bestes Beispiel G. Bruno) und zugleich die Weiterentwicklung der Naturwissenschaften regelrecht verhindert.
38. Die psychischen Störungen, wie auch andere neurologische, internistische, stoffwechselbedingte Krankheiten beruhen offenkundig und nachgewiesener Weise auf neurobiologischen, neurochemischen, neuromolekularbiologischen, neurobiochemischen etc. Störungen, deren Ursache sowohl genetisch determiniert als auch durch exogene Faktoren, wie Viren, Bakterien oder sonstige bis heute unbekannte Krankheitserreger bedingt sein können.
39. Die idealistische abendländische Philosophie bedeutete zum damaligen Wissensstand und Zeitpunkt einen enormen Fortschritt in der „Evolution des Denkens“ (seit Aristoteles und Platon als Kontinuität) und besitzt bis heute großen Stellenwert. Hätten jedoch Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Feuerbach etc. über die Zusammenhänge des Gehirnstoffwechsels gewusst, wäre womöglich die Schlussfolgerung anders ausgefallen, oder es hätten sich etliche Philosophen in neuropsychiatrische Behandlung begeben, zugegeben ironisch gemeint.
Vernünftig gedacht ist Vernunft demnach illusorisch, da aufgrund des Gehirnstoffwechsels und dessen Störungen, überwiegend Unvernunft seit Urzeiten vorherrscht, andererseits bekämpfen sich philosophisch betrachtet Idealismus und Materialismus (Konflikt mit dem Begriff „Antimaterialismus“.) auch seit der Antike.
Hinzu kommen die oben beinahe beantworteten Fragen der „Wahrheit“, Evolution des Menschen, des Geistes, Leib-Seele Problematik, die Frage des Unendlichen, Ewigen, Endlichen, des Diesseits, Jenseits, des oben formulierten Vomalsseits, Nachherseits. Siehe Hauptwerk.
40. Cogito, ergo sum (lateinisch: ich denke, also bin ich), Grundsatz der Erkenntnistheorie und Wissenschaftslehre von René Descartes, wonach die Erfahrung des Denkens und Zweifelns einziger hinreichender Beweis für die eigene Existenz und damit der grundlegende Ausgangspunkt für alle rationale Erkenntnis ist.
Falls die Realität jedoch wahnhaft verkannt wird, könnte man sich auch folgende wahnhafte Formulierung vorstellen: cogito,ergo non sum oder angelus sive deus (Engel oder Gott) sum.
Wie jedoch auch der Titel dieser Abhandlung erahnen lässt sollte folgendes gelten: Cogito ergo sum sed errare humanum est. Ich denke also bin ich, aber Irren ist menschlich!
Was ist Wahrheit? s.HW.
41. Der Begriff „pantheistischer Agnostizismus“, oder agnostizistischer Pantheismus“ ist im philosophischem Sinne berechtigt, nämlich:
nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen, erscheinen sowohl Pantheismus als auch Agnostizismus nach menschlicher Logik zunächst widersprüchlich, bei näherer Betrachtung und Analytik jedoch durchaus miteinander vereinbar. Da der Agnostizismus nicht grundsätzlich die Möglichkeit der Existenz eines „höheren Wesens“ ausschließt und der Pantheismus das Universum, Natur usw. als „göttliche Schöpfung“ betrachtet, ist durchaus ein Konsens zu verifizieren. Daher ist die o.g. Definition aus jeglicher wissenschaftlicher Sicht berechtigt. Folgerichtig wäre konträr gedacht, logischer Weise der „atheistische Agnostizismus“ zu nennen.
Die Annahme, dass die genetische Übereinstimmung mit unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen mehr als 97% beträgt, könnte die alte Hypothese, dass Sprache, Abstraktion, logisches Denken damit die Abermillionen Verschaltungen der Neuronen im Gehirn der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier z.B. Schimpanse, auch genetisch determiniert sei, unterstützen.
42. Cogito ergo … was nun? Cogito ergo sum? Cogito ergo Regenwurm? Cogito ergo Zahnbürste? Cogito ergo homo sapiens (sum)? Cogito ergo non sum oder ergo angelus sive deus sum? In diesem Zusammenhang sollte man auch über den “Pillenknick” nachdenken.
43. Um die deutsche Geschichte besser zu verstehen, wäre es höchste Zeit der jetzigen und der zukünftigen Generation nicht nur die Niederlagen und die abscheulichen Verbrechen Nazideutschlands, durch Indoktrination der „Siegermächte“, sondern auch die tatsächlichen Geschehnisse, grob ausgedrückt seit der „Varusschlacht“ (Arminius) bis dato, möglicher Weise auf tugendhafte geschichtliche Tatsachen, wie auf das Heilige Römische Reich deutscher Nation hinzuweisen bzw. zu lehren.
44. Wie ist nun die menschliche Natur?
Weder gut noch böse, eher aufgrund des Gesagten von Kind auf häufig behandlungsbedürftig. Die meisten Kriminaltaten, die tagtäglich durch die Medien verbreitet werden, wären durch eine fachgerechte neuropsychiatrische Früherkennung und Behandlung zu verhindern. Dies würde wiederum die durch die Medien verbreitete Stigmatisierung aufgrund Sensationslust, Gaffertum, halbgebildete pseudowissenschaftliche Beiträge meist verhindern. Siehe HW.
45. Es ist festzustellen, dass beispielweise das Auge das Abgebildete an die Netzhaut (Retina) spiegelverkehrt, wie die Linsen eines Fotoapparats, weiterleitet, dieses als unnachahmbares Computersystem registriert wird, durch den Sehnerv (nervus optikus) auf komplizierte Weise durch die zentrale Sehbahn bis ins Sehzentrum des Gehirnes gelangt, dort verarbeitet und als Abbild des Gesehenen, als reales Bild wahrgenommen durch unzählige Nervenbahnen verarbeitet und bewusst wird. Ob jedoch tatsächlich eine reale Abbildung des Gesehenen wahrgenommen und bewusst wird und wiederum real (ähnlich eines Fotoapparats, „hochkompliziertes“ Videosystems) als Film verarbeitet, oder wiedergegeben werden kann, entscheidet letztlich die physiologische, gesunde Gehirnfunktion. Ist sie aufgrund eines molekularbiologischen, neurobiochemischen, biochemischen Prozesses gestört, das heißt, bei der Wiedergabe z.B. Malerei, vor allem im künstlerischen Bereich, entsteht ein „Zerrbild“ und die Abbildung nimmt zumindest realitätsfremde Formen an, wie eigentlich beim defektem Fotoapparat, Videogerät, vergleichbar mit den Fehlfunktionen im Gehirn des „Künstlers“. Siehe Prinzhornsammlung. siehe Hauptwerk
46. Während der dreißigjährige Krieg tobte, ist England beispielsweise unter Elisabeth I. zur Großmacht aufgestiegen, eigentlich durch Hilfe eines Bauernsohns, eines späteren Sklavenhändlers, und Piratens, eines gewissen Drake, der später in den Adelsstand erhoben eigentlich das englische Imperium gründete.
Geschichte zugleich Philosophie chronologisch umgekehrt betrachtet:
Gemeinsam mit dem Außenminister Ungarns, durchtrennte der Außenminister Österreichs am 27. Juni 1989 in einer symbolischen Aktion den Stacheldraht an der Grenze zwischen Österreich (Nickelsdorf) und Ungarn (Hegyeshalom).
Ungarn hatte entscheidenden Anteil an der politischen Wende von 1989 in den ehemaligen Ostblockstaaten und damit auch an der friedlichen Revolution in der DDR, die den Weg zum Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ebnete. Siehe HW.
47.. Homo habilis („Geschickter Mensch“) ist eine frühe Art der Gattung Homo, welche vor ca. 2,1 bis ca. 1,6 Millionen Jahren in Ostafrika lebte. Man ist sich noch nicht sicher, ob H. habilis ein direkter Vorfahre der späteren Homo-Arten war oder ob er sogar zu den Australopithecinen zu zählen ist.
Menschliche Individuen sind sich selbst und ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst (Selbstbewusstsein). Durch das absehbare Sterben ergibt sich nur für den Menschen die Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Leben nach dem Tod. Diese Fragen sind in Philosophie und Religion zentrale und wiederkehrende Themen. Allerdings scheinen auch Menschenaffen ein Selbstbewusstsein zu besitzen, wahrscheinlich aber wohl nicht in dem Ausmaß bzw. in der Art wie der Mensch.
48. Suizid auch Selbsttötung siehe Hauptwerk. Selbstmord (Selbsttötung, Suizid), absichtsvolle Tötung der eigenen Person. Suizid wurde zu allen Zeiten in allen Gesellschaften begangen, jedoch gibt es wesentliche Unterschiede in der gesellschaftlichen Einstellung zum Suizid, in den Methoden der Selbsttötung und in der Häufigkeit, mit der im Lauf der Geschichte Suizid begangen wurde. Der Suizid ist eine komplexe Handlung mit biologischen, psychischen und sozialen Ursachen.
Aus langjähriger Erfahrung eines Neuropsychiaters sind doch unter Suizidarten zu unterscheiden bzw. zu klassifizieren, nämlich:
Der depressive Patient wählt die Art der Selbsttötung erfahrungsgemäß eher auf sanfte Weise wie Überdosis an bestimmten Medikamenten, Aufschneiden der Pulsadern (mit wenig Erfolg) etc.,
während der psychotische Patient aus dem „schizophrenen Formenkreis“ die grausamere Art wie Schlucken von Salzsäure, Selbstverstümmelung etc. vorzieht.
Letztlich ist jedoch Suizid als pathologisch/krankheitsbedingt zu betrachten, bei fachgerechter Früherkennung der Symptome ist er als Teil der Erkrankung durchaus erfolgreich zu behandeln bzw. der überwiegende Teil der Suizidversuche zu verhindern.
Sterbehilfe, sei es aktiv oder passiv beziehungsweise Euthanasie ist aus humanistischer, ethisch-moralischer und vor allem medizinischer, neuropsychiatrischer Sicht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit siehe Hauptwerk.
49. Es ist ein Konsens, Übereinstimmung unter den verschiedenen Disziplinen unbedingt erforderlich, um G. Bruno, Johanna von Orléans (franz.: Jeanne d’Arc), auch heute im übertragenen Sinne nicht als Ketzer/in auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen oder wie Galileo Galilei und Martin Luther zu stigmatisieren. Siehe auch „Draculawahnverbreitung“:
Nibelungenlied, ist ein mittelalterliches Heldenepos. Es entstand im 13. Jahrhundert und wurde in der damaligen Volkssprache Mittelhochdeutsch aufgeschrieben, überaus treffend der menschlichen Natur.
50. Neurotransmitter sind heterogene biochemische Stoffe, welche die Information von einer Nervenzelle zur anderen über die Kontaktstelle der Nervenzellen, der Synapse, weitergibt. Der wichtigste erregende Transmitter im zentralen Nervensystem (ZNS) ist Glutamat. Die wichtigsten hemmenden Transmitter sind Gamma-Aminobuttersäure (GABA) im ZNS und Glycin im peripheren Nervensystem (PNS). Andere bekannte Transmitter sind Noradrenalin oder Acetylcholin, Dopamin, Serotonin.
51. Antidepressiv, zugleich antipsychotisch wirksame Wirkstoffe sind nach langjähriger Erfahrung bei verschiedenen Krankheitsbildern, wie Depression, psychotischen Störungen aber auch bei allergischen Erkrankungen, wie bei Asthma, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn u.a. therapeutisch bis zur vollständigen Remission erfolgsversprechend einsetzbar und stehen heutzutage durchaus zur Verfügung. Man meint es sei ein „Wunder“. Siehe Hauptwerk.
Noch eine interessante Beobachtung: Die antipsychotisch wirksame nebenwirkungsarme Substanz Clozapin wurde bei einem psychotischen Patienten, der zugleich an einer myeloischen Leukämie litt über einige Monate eingesetzt, wonach nicht nur die Psychose remittierte, sondern die Leukozytenzahl von beinahe 100 000 auf etwa 20 000 über Wochen, Monate sank. Siehe Hauptwerk.
Obwohl Alexander der Große, Julius Cäsar, Hannibal, Napoleon Bonaparte und etliche Heilige an Morbus Sacer, der heiligen Krankheit, Epilepsie litten, wobei die genaue Genese, Ursache der Krankheit bei den Genannten nach historischen Quellen gegenwärtig, retrospektiv nicht zu verifizieren ist, waren sie eher als psychisch stabil, rational, logisch denkend, realitätsbewusst handelnd bekannt geworden, sofern sie dem „Größenwahn“ nicht verfallen waren.
52. Placebo in der Medizin verwendeter, unwirksamer Stoff wie Zucker, der anstelle eines aktiven Arzneimittels eingesetzt wird. Die Ähnlichkeit der hierbei aktivierten psychogenen Mechanismen ist derjenigen der „Alternativmedizin“ nahe liegend. Siehe Hauptwerk.
Das Gegenstück ist der Nocebo-Effekt. Hierbei handelt es sich im engeren Sinne um negative Nebenwirkungen, die mit einem Placebo auftreten, aber eigentlich nicht auftreten könnten, siehe Hauptwerk. Hierbei handelt es sich offensichtlich um psychogene Mechanismen.
53. Cogito ergo sum sed errare humanum est, solle bedeuten: ich denke, also bin ich (wenn ich jedoch nicht denken könnte, aufgrund eines Hirnschadens, gleich Oligophrenie z.B. wäre ich dann nicht?), Irren ist menschlich klingt plausibel, jedoch ist Irren, gleichbedeutend mit neuropsychischen Störungen, als zweideutiger Begriff, tatsächlich molekularbiologisch, genetisch durch den Gehirnstoffwechsel determiniert, seien es fehlgeleitete Triebe, sonstige Anomalien, Störungen des Neurotransmittergleichgewichtes im ZNS.
In Anknüpfung des Vorhergesagten, wie kann jemand Buße tun, der sich seiner Sünde/Verfehlung/Straftat aufgrund psychischer Störung nicht bewusst ist und wie kann dieser folglich bestraft werden?
Wenn Richter jedoch über Straftaten urteilen unter Berücksichtigung sog. psychologischer Gutachten, kann es des öfteren Fehlurteile geben, wenn der eine die Sprache des anderen aufgrund des berufsbedingten schuldlosen Unvermögens nicht versteht und die tagtägliche Praxis zeigt, dass z.B. Pädophile, bzw. Kindesmörder trotz einschlägiger Vorstrafen aufgrund „psychologischer“ Gutachten vorzeitig aus der Haft entlassen werden und ihrer pathologischen Erkrankung/Triebe weiter nachgehen, Kinder schänden und ermorden, ebenso wie bei anderen Tätern, die zumeist nicht nur sexuellen, sondern vor allem psychisch/geistigen Erkrankungen folgen.
54. Schon der Begriff multiple Sklerose ist irreführend, denn es handelt sich nicht um eine Sklerose=Verkalkung des ZNS, sondern um eine entzündliche, demyelisierende, degenerative Erkrankung. Siehe Hauptwerk.
Im Gegensatz zur deutschen/österreichischen/ungarischen Population, bei der eine Veralterung vorherrscht, mit zu wenig „Nachkommen“ und „Krankem Lebensbaum“, scheint die Effizienz (vielleicht auch religionsbedingt), gleich Vermehrungstendenz der in Deutschland durchaus geschätzten andersgläubigen „Nationalitäten“ besser zu sein.
55. Die Folgen des Versailler Vertrags, Saint-Germain, Trianon (Friedensverträge und Diktate nach dem verlorenen I. Weltkrieg) waren so verheerend, dass der II. Weltkrieg vorprogrammiert, induziert auch laut neuerer Geschichtsschreibung gewesen sein musste.
56. Wenige hochbegabte Künstler, heute oft „als Giganten der jeweiligen Kunstrichtung“ bezeichnet, wie Michelangelo oder Beethoven aber auch Liszt hatten den Mut z.T. gegen den Strom zu schwimmen, ihre unverblümte Meinung nicht nur künstlerisch sondern auch verbal zu äußern, sei es dem Papst, Napoleon oder dem Zaren gegenüber. Interessanter Weise scheinen Beethoven in seinen Symphonien, Michelangelo in seinem künstlerischen Schaffen der Hegel´schen Dialektik zu folgen.
Eminent wichtig erscheint auch diesmal die Differenzierung zwischen seelischen, neurologischen, also neuropsychiatrischen, wie auch psychosomatischen Erkrankungen/Störungen vorzunehmen bzw. den Menschen als Ganzheitliches zu begreifen, wobei Geist/Seele und Körper/Soma als untrennbar, zumindest aus naturwissenschaftlicher Sicht, zu betrachten sind, um geschichtliche, medizinische und philosophische Begriffsverwirrungen zu vermeiden einerseits, und einen Konsens andererseits zu finden.
57. Enorm wichtig erscheint die Kompensation in der Psychopathologie als eine Strategie, mit der bewusst oder unbewusst versucht wird, eine echte oder gemeinte eigene Minderwertigkeit, ein Defizit auszugleichen. Die psychische Kompensation (der eigenen Unzulänglichkeit) ist tagtäglich sowohl beruflich (Cliquenbildung, Mobbing etc) als auch im Privatleben (Konfliktförderung durch Rechthaberei, Revierkämpfe anstatt Konfliktlösung) zu beobachten. Analog verhält es sich mit der kortikalen oder synaptischen Plastizität, die die aktivitätsabhängige Änderung der Größe, Konnektivität oder Aktivierungsmuster von kortikalen Netzwerken beschreibt. Eine häufige, aber überraschende Konsequenz der Plastizität ist, dass eine gegebene Funktion im Hirn von einer Stelle zu einer anderen "wandern" kann.
58. „Der gesunde Mensch ist der unzureichend untersuchte Mensch“!!
„mens sana in corpore sano“, also gesunder Geist in gesundem Körper. Das psychische Wohlbefinden scheint somit von den physiologischen oder pathologischen Stoffwechselvorgängen des Cerebrums/Gehirns abzuhängen. Da diese antike Aussage ein Trugschluss ist, erkranken viele sporttreibende, körperlich vermeintlich Gesunde psychisch.
Es besteht ein labiles Gleichgewicht, wenn die eine Seite pathologische Oberhand gewinnt, bricht das einheitliche System zusammen, es kommt zu einer psychischen, körperlichen oder sozialen Dekompensation.
59. Je pathologischer, krankhafter eine Berichterstattung ist, desto mehr krankhafte Auswirkungen sind in der jeweiligen Population (Bevölkerung) zu beobachten. Es ist nicht verwunderlich, dass vor allem psychisch labile, anfällige Menschen beider Geschlechter immer mehr, der über zweitausendjährigen Kontinuität, Tradition den Rücken kehren und sog. alternative Philosophien, Medizin, Weltanschauung, Sekten, oder sich dem Atheismus zuwenden, mit verheerenden Folgen, wie z.B. Massensuizid, Weltuntergangstimmung etc. Wo jedoch das Kausalitätsprinzip liegt, ist umstritten, es werden genetische, umweltbedingte, soziale Faktoren diskutiert.
Der Grundsatz wiederholt sich erneut und stereotyp: Übergänge zwischen Normalität, psychovegetativer Dystonie, leichten, mittelschweren bis schweren psychischen Störungen wie Neurose, Depression, Psychose sind erfahrungsgemäß fließend.
60. Die Zellteilung beim Krebs, malignen Tumoren zeigt ungehemmte Vermehrung, sowie immer gefährlichere Mutationen. Die experimentelle Züchtung malignen Gewebes zeigt eine gewisse Unzerstörbarkeit. Ist demnach das Böse/Maligne im übertragenen, philosophischen Sinne unsterblich? Der Begriff Besessenheit ist psychopathologisch zu definieren, nämlich als Symptom einer psychotischen Erkrankung, demnach sind Teufel, Luzifer, Dämon, Hexe, Hölle, Fegefeuer, eigentlich das Böse auch mit schwersten psychischen Störungen/Erkrankungen als Synonym zu betrachten. Ergo, wenn man diese Störungen erfolgreich fachärztlich behandelt (statt Exorzismus), wird das Böse (Besessenheit, einschließlich religiöse Fanatismus jeglicher Religionen) eliminiert. Das Böse, das maligne „Krebsgeschwür“ wäre somit ausgemerzt und nur das Benigne, das Gute nunmehr existent. siehe Hauptwerk.
61. Was soll der arme homo sapiens demnach tun? Er oder sie kann nichts tun, denn die biologische Evolution und die historisch kulturelle Kontinuität haben ihn geschaffen.
Wenn aber beim Denken… nicht sinnvoll ausgesagt, gefragt, behauptet, befohlen, geschlussfolgert wird, sollte der Begriff Unvernunft gültig werden, nämlich wie oben ausführlich besprochen und zum großen Teil definiert, der Zustand des irrationalen Denkens, formaler, inhaltlicher Denkstörungen, wie Inkohärenz, Wahnvorstellungen, illusionäre Verkennung der Realität, Halluzinationen, wie bei den zahlreichen besprochenen, retrospektiv beschriebenen Persönlichkeiten der Weltgeschichte.
62. Um Wahrheit tatsächlich zu definieren, ist es notwendig jegliche wissenschaftliche Disziplin heranzuziehen, um eine vielleicht universelle Wahrheit zu formulieren, der Wahrheitsbegriff scheint bzw. ist relativ und wird es immer bleiben. Abhilfe könnten die Errungenschaften der Naturwissenschaften, Medizinwissenschaften insbesondere der Neuropsychiatrie leisten.
Um es nochmals zu betonen, es gibt weder Absolutes, noch Vollkommenes, nur das menschliche Streben nach Vollkommenheit, das Streben des menschlichen Geistes, der Seele nach Perfektion ist einerseits determiniert, wie auch die animalischen Triebe der Emotionen andererseits, durch die Evolution bedingt und determiniert sind. Dies scheint zwar widersprüchlich, ist jedoch unter Berücksichtigung insbesondere der Gehhirnforschung evident, plausibel etc.
63. Von allen Seiten ist das Absolute, Unerreichbare, sei es Naturwissenschaften/Geisteswissenschaften/ Historie/Kunsthistorik wie eine Parabel nur anzunähern, jedoch nie zu erreichen, es gibt nichts schnelleres als die Lichtgeschwindigkeit, nichts ist kälter als Kelvin 0 Grad, das Universum scheint unendlich, sowohl Mikro- als auch Makrokosmos, siehe oben.
64. Dazu gehörte allerdings die Einsicht, dass sich der Mensch nicht nur irrt, sondern auch an neuropsychiatrischen Störungen mit allen Konsequenzen leidet so wie auch Heilige, Imperatoren, Kaiser, Könige, sonstige Würdenträger, aber auch prominente Künstler jeglicher Kunstrichtung, führende „Wirtschaftsbosse“, leider auch derzeit regierende Staatsoberhäupter, bis auf wenige Ausnahmen
65. Durch die dialektische Methodik ähnlich der von Hegel u.a., nach den Prinzipien der Logik, durch realistische, pragmatische Überlegungen, Analysen ähnlich der von Jaspers u.a. sind wir jedoch der Klärung der existentiellen, essenziellen, universalen, schier unlösbar scheinenden Fragen, auch unter Berücksichtigung der Hirnforschung, Neuropsychiatrie erheblich nähergekommen. Neue wissenschaftliche, philosophische und geisteswissenschaftliche Erkenntnisse kamen auch zur Diskussion, beispielsweise die Relativierung von Wahrheit, Zufall, Schicksal, Raumzeitdimension, Unerreichbarkeit des Absoluten, Zentrum des Universums, menschliche Normalität, neuropsychiatrische Störungen, Paranoiaformen, Pantheismus, Seitsformen, neuropsychiatrische Diagnose- und Therapieformen unter anderen.
66. Wie auch zahlreiche andere Beispiele universalwissenschaftlicher Werke, könnte dieses zunächst aufgrund mangelhafter Kenntnisse, Missverständnisse, Begriffsverwirrungen auch im Sinne der antiken und abendländischen Philosophie unqualifizierten „zeitgenössischen“ Angriffen einerseits standhalten, denn jede Passage der „relativen Wahrheit“ ist verschieden je nach Sicht des Betrachters zu interpretieren, oder es wird wie das Werk und die Person des G. Bruno es auf dem „modernen“ Scheiterhaufen enden.
*HW ist Abkürzung für Hauptwerk
Alexander Koenig
Leserstimmen, weltbild.de/ch
H. S., Calw, 20.06.2009
Ein sehr detailliertes, interessantes, philosophisches, historisches, naturwissenschaftliches Buch, das auch als Nachschlagewerk geeignet ist. Man sollte beim Lesen zwar Zeit investieren, man wird jedoch ausreichend entschädigt. Lesenswert für alle Wissens- und Wissenschaftsinteressierte. Auch für Lehrer und Studierende empfehlenswert.
D.G., Pirmasens, 09.04.2009
Das Außergewöhnliche an diesem Buch ist das breite Spektrum an Disziplinen, das dem Leser dargeboten wird. Der Autor gibt fundierte umfassende Überblicke über medizin-, natur-, geisteswissenschaftliche, sowie historische Themenkreise, stellt sie gegenüber, zeigt engmaschige Vernetzungen auf und betrachtet sie aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel. Die Kapitel über die Erkennung von neuropsychiatrischen Erkrankungen und deren Behandlung sind auch für einen Laien gut verständlich und interessant zu lesen. Mir, als geschichtsinteressiertem Leser, drängte sich des öfteren die Frage auf: "Wie anders wäre unsere Historie verlaufen, hätte es dieses- verhängnisvolle Irren - nicht durch alle Epochen hinweg gegeben. Wir sind nur durch den Gebrauch unseres gesunden Geistes in der Lage die existenziellen Probleme der Menschheit anzugehen und zu lösen. Hochinteressant, umfassend und macht neugierig.
Dr. C.S., Köln, 04.03.2009
Alexander König entfaltet einen spannungsgeladenen Bogen über die abendländische Geschichte, Philosophie und Neuro-Wissenschaft. Unerwartet bieten sich dem Leser verblüffende Ausblicke auf unsere Existenz. Vieles von dem, was wir für selbstverständlich halten, wird an der Richtschnur klarer Begriffsdefinitionen auf seine Tragfähigkeit hin geprüft und für zu leicht befunden. Wir müssen uns neu orientieren. Demgemäß bietet das Buch eine überzeugende Orientierung an der Grenze von Philosophie und Neuro-Medizin.
W. Schuetz, Imperia, Italien, 02.04.2009
Ein Kaleidoskop menschlichen Wissens , - nicht immer leicht zu lesen aber schnörkellos in der Aussage. Mit Begriffsdisziplin, solidem Wissen und ohne Furcht vor unpopulären Thesen vermittelt Koenig Erkenntnisse, die verblüffend, originell, logisch, teilweise auch persönlich und immer interessant sind. Das Buch bietet keine leichte Kost, vermittelt aber dem Leser ein erweitertes Verständnis z.B. für historische Abläufe oder Mechanismen menschlichen Verhaltens. Und man fragt sich schließlich: errare principium est?
Dr. A. T., München, 19.05.2009
Hochinteressantes Werk, deckt 5000 J. Geschichte ab, die für die Gegenwart und für die Zukunft essentiell wichtig ist. Besonders wertvoll ist die umgekehrte Betrachtung der Historie, die Verknüpfung mit der Philosophie, Kunstgeschichte, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften aus einem außergewöhnlichen und hochoriginellen Blickwinkel. Für jedermann verständlich und lesenswert.
Dr. J. V., Cham, 09.03.2009
Eine ausgezeichnete Navigation durch die komplexe Historie von Politik und Wissenschaft, die zum Teil ungewöhnliche Perspektiven in unterhaltsamer Manier auftut. Nietzsche hätte an dieser "fröhlichen Wissenschaft" seine Freude.
Dr. H.H., Waldshut, 08.03.2009
Eine tiefgründige, faszinierende, fundierte, exakte und nicht zuletzt unterhaltsame Analyse historischer, philosophischer und neurowissenschaftlicher Zusammenhänge aus einer ungewöhnlichen Perspektive mit überraschenden Wendungen um eine zukunftsweisende Übereinstimmung zwischen den Disziplinen zu finden.
PRESSESTIMMEN
Ein Nervenarzt philosophiert über Gott und die Welt
„Ein niedergelassener Nervenarzt, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, legt ein erstaunliches Werk über abendländische Geschichte, Philosophie, Technik, Medizin und nicht zuletzt neurowissenschaftliche Erkenntnisse vor: Koenig will eine kritische Betrachtung der abendländischen Kulturgeschichte vorlegen. Ihn bewegen besonders die Fragen: was sind wir, woher kommen wir, wohin gehen wir, was ist Zufall, was Schicksal?...Wenn sich ein Nervenarzt auf so ein weites Feld begibt, dann erwartet man von ihm eigentlich nicht nur in unterhaltsamer Manier präsentierte ungewöhnliche Perspektiven, sondern nicht zuletzt auch fachlich fundierte Aussagen. So ist die Scientology ganz zu Recht unter aufgeführt... sollte aber, bei kritischer Erwähnung dieser obskuren „Religion" deren „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V." nicht vergessen. Es sei hier nur an einige unsägliche Kampagnen dieser „Kommission" in den vergangenen Jahren, u.a. gegen „persönlichkeitsverändernde psychiatrische Tabletten" (Die Schulmassaker in den USA seien neben anderen Psychopharmaka vor allem dem Ritalin° anzulasten!) erinnert... Dass Ludwig II. von Bayern geisteskrank war, wie man noch immer in den gängigen Lexika und im Internet nachlesen kann, dürfte seit der sehr lesenswerten Untersuchung von H. Häfner (2008)...dem Reich der Fabeln angehören: Die „Geisteskrankheit" Ludwig II. war offensichtlich nur eine der damaligen dynastischen Interessen geschuldete Legende. Alles in allem ist das Buch zwar schwierig zu lesen, aber lesenswert. Die vielen interessanten Reflexionen, Darstellungen und Interpretationen vielfältiger Themenkreise kämen vielleicht besser in einem streng nach Schlagworten und Themen redigierten, lexikonartigen, neuro-wissenschaftlich orientierten Kompendium abendländischer Geschichte und Philosophie zur Geltung."
neuro aktuell - Dezember 2009
„Standardwerk der postmodernen Kosmologie"
„Da das Absolute nie zu erreichen, nur anzunähern ist, scheint nur der gesunde menschliche Geist in der Lage zu sein, beinahe Vollkommenheit zu schaffen, um die zu erwartenden existenziellen Probleme, Katastrophen der Menschheit zu lösen." - mit diesen Sätzen schließt das nahezu 400-seitige Buch, das ein Vergrößerungsglas von 3000 Jahren Geistesgeschichte ist und den großen Fragen der Menschheit neugierig, fundiert, oft pragmatisch und gespickt mit x Beispielen, so das des „Stiefelchen"-Kaisers Caligula, der sich als Jupiters direkter Abkömmlich sah (damals wurde man dafür noch nicht gekreuzigt) und der Pferde mehr liebte als Menschen. Was das Buch lehrt, ist so etwas wie ein gesunder angewandter Skeptizismus unter der Leitidee der Uneindeutigkeit und der Mehrkategorialität - das Absolute wird (in skeptischer Manier) als solches nicht geleugnet, aber als nicht beweisbar „abgeschwächt". In solcherlei Weltanschauung verwebt der Maestro quasi alle Protagonisten, die die letzen 3 Jahrtausende prägten (sic!) und findet den Hiatus zur Jetztzeit nicht nur durch die Physik, sondern durch die moderne Neurologie. Darwin übrigens wird als „Revolutionärer Anthropologe" resp. anthropologischer Vorantreiber gewürdigt. Schließlich geht das Denken an die Grenzen des Universums und in quasi-prästabilisierter Harmonie - gleichzeitig an die unserer Auffassungsfähigkeit. Ein hochorigineller Ansatz, dessen „Systemrundheit" in toto sich allerdings zumindest bei allererstem Lesen nicht erschließt. (Das Dosierte Leben, Nr. 63/2009)
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