Zusammen mit seiner Familie macht sich Greg auf die Reise zum jährlichen Treffen der Verzückten. Aber eine unbekannte Macht setzt alles daran, ihn daran zu hindern. Wer steckt hinter den Angriffen? Wird Greg es schaffen, seine Aufgabe rechtzeitig zu lösen, um dem Spuk ein Ende zu setzen?
Greg, ein ganz normaler 10jähriger Junge, plagen seltsame Albträume. Immer wieder erscheint ihm im Traum ein Wolfswelpe und Greg versteht nicht, was das bedeutet. Und auch tagsüber geschehen merkwürdige Dinge: der Hausmeister verwandelt sich in ein Pferd, seine Stiefschwester Sophie redet mit einer Fledermaus. Mehr und mehr gerät Greg in eine Traumwelt von Schamanen, Magiern und Zauberern, die ihn ängstigt, aber auch fasziniert. Allmählich begreift er, dass er dazu ausersehen ist, eine große Aufgabe lösen: die Östliche Zauberwelt und die Welt der Verzückten vor einem nahenden Unheil zu retten.
„Greg und die Traumfänger“ entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Mythen und Sagen. Eine spannende und originelle Geschichte zwischen Traum und Wirklichkeit - ein opulentes Lesevergnügen, das lange anhält.
Schicksal, Gefühle, Hoffnungen - von Greg-Autor Julius Bessermann anlässlich seiner Lesung in Frankfurt
Kurz zu meiner Person
Ich will versuchen, meinen Lesern ein Gefühl dafür zu geben, was für einen weiten Weg ich bis zu meiner Deutschlandreise zurückgelegt habe. Einen viel weiteren, als man in Kilometern ausdrücken könnte. Ich wurde 1964 in einer Industriestadt in Ungarn geboren, im rauchigen, grauen Miskolc. Meine Mutter war Hebamme, mein Vater Chauffeur und Sportflieger. Als frisch Verheiratete hatten sie eine Wohnung im vierten Stock eines Plattenbaus, mit Aussicht auf die Müllhalde und den dahinter gelegenen Rangierbahnhof. Ich war ihr erstes Kind und, wie sich später zeigen sollte, auch ihr einziges. Bis zum Alter von zwei Jahren galt ich als Hoffnungsträger der Familie, der später vielleicht etwas von der bitteren gewöhnlichen osteuropäischen Familienvergangenheit würde vergessen machen können.
Die tödliche Überraschung: Muskelschwund
Dann hat mich im Alter von zwei Jahren der Muskelschwund regelrecht umgehauen. An einem Tag lief ich noch fröhlich herum, und am nächsten konnte ich nicht einmal mehr stehen. Ein Jahr später teilten die Ärzte meinen Eltern mit, dass ich spätestens mit 10 dem Muskelschwund zum Opfer fallen würde. Ich wusste nichts davon, aber von da an wurde unsere Wohnung zu einer Art Langzeitleichenhalle, in der das junge Ehepaar auf den Tod ihres Sohnes wartete, um danach ein neues Leben beginnen zu können. Ich bin jetzt 44. Vielleicht liegt es daran, dass man mir die Diagnose nicht mitgeteilt hatte, dass ich mich - sozusagen aus Unwissenheit - selbst überlebt habe. Die Ehe meiner Eltern aber ging an dem Warten zugrunde: Sie ließen sich scheiden. Bis zum Alter von 9 Jahren lebte ich bei meiner Mutter, zusammen mit einer liebenswerten alten Dame, die ich Tante Olgi nannte und die mir das erste Buch in die Hand gab. Ich konnte nicht in die Schule gehen, und auch runter auf den Spielplatz kam ich nie - ich habe nur vom Balkon aus den anderen Kindern beim Spielen zugesehen. Aber die vier Wände und die Einsamkeit beflügeln die Fantasie. Ich fing an, mir Geschichten zu erzählen, damit die Stille nicht ganz so laut rauschte.
Aus dem Kinderheim ins Altersheim
Ich war 12, als meine Mutter das Warten nicht mehr aushielt - Sie wissen schon, worauf! - und mich in ein Heim gab. Ich war ein behindertes Kind, der Ausschuss der damaligen ungarischen Gesellschaft - einer, der kein Kraftwerk bauen und auch nicht für den Weltfrieden kämpfen kann -, also kam ich in eine Einrichtung, in der außer mir noch vier geistig gesunde Körperbehinderte und 600 geistig Behinderte lebten. Sie nannte sich Kinderheim, war aber in Wirklichkeit eine geschlossene psychiatrische Anstalt, aus der man mich acht Jahre lang kein einziges Mal hinausließ. Die Stadt, in der ich lebte, lernte ich erst viele Jahre später kennen, als ich mit einem Fernsehteam zum Drehen dorthin fuhr. Die acht Jahre im Kinderheim waren vorbei, also wurde ich, ganz im Sinne der gnadenlosen Logik des Staates, an meinen nächsten und zugleich letzten Aufbewahrungsort verlegt: in ein Altersheim. Da war ich 21!
Ich schrieb und schrieb und schrieb ...
Noch im Kinderheim hatte ich einen Entschluss gefasst: „Auch wenn mich in diesem Land alle für Ausschuss halten, werde ich beweisen, dass sie sich irren. Ich werde mich von meiner Behinderung frei schreiben!", schwor ich mir. Es hat lange gedauert, oft dachte ich, ich würde es nicht schaffen; zeitweise gab ich auf ... und fing dann wieder von vorne an ... Dabei entdeckte ich, was für eine großartige Sache das Schreiben ist - und schrieb und schrieb. Ein Roman nach dem anderen wurde veröffentlicht. Vor vier Jahren - ich war schon 40 - konnte ich dann endlich aus dem Altersheim ausziehen und mir ein eigenes Zuhause einrichten, mit Hund und Bäumen im Garten - und mit einer enorm hohen Stromrechnung, die man nur zähneknirschend bezahlen kann. Aber genau das hatte ich ja gewollt: wie ein Durchschnittsmensch leben. Und mich macht sogar das Bezahlen der Rechnungen glücklich, weil es so ... menschlich ist! Doch dazu hätte das Schreiben allein nicht gereicht. Ohne meine Frau, Noémi, mit der ich dieses traumhafte Zuhause aufgebaut habe, hätte ich es niemals geschafft.
Mein Leben gleicht einem entzückenden Schauermärchen.Und jetzt bin ich hier, zu Besuch in Deutschland. In dem Land, mit dem mich zwei Dinge eng verbinden. Zum einen Thomas Mann, der mir die deutsche Seele nahegebracht hat. Zum anderen mein Rollstuhl, den die deutsche Firma Meyra hergestellt hat, und ohne den ich - auch wenn er schon alt ist und fast auseinanderfällt - nur ein an Land gespülter Wal wäre. Und nun gibt es noch eine dritte Verbindung: die deutsche Übersetzung meines Buches, eine Arbeit von P. Dietlinde Draskóczy.
Greg und die Traumfänger
So viel also zu meiner Person, schließlich geht es hier nicht um mich, sondern um Greg, den Wolf, der magische Kräfte besitzt - denn er hat es geschafft, mich hierher zu bringen! Auf dem Einband des Greg-Buches steht als Verfasser Julius Bessermann. Ich heiße eigentlich Gyula Böszörményi, doch da Nicht-Ungarn diesen Namen nur schwer aussprechen oder behalten können, haben meine Frau Ein wunderbarer Besuch in Deutschland Die schwere Krankheit, die vier Wände und die Einsamkeit beflügeln die Fantasie. Ich fing an, mir Geschichten zu erzählen, damit die Stille nicht ganz so laut rauschte. Schicksal, Gefühle, Hoffnungen - von Greg-Autor Julius Bessermann anlässlich seiner Lesung in Frankfurt und ich für die deutsche Ausgabe einen etwas gefälligeren gewählt. So ist aus mir Julius Bessermann geworden. Ich wünsche mir sehr, dass auch die deutschen Leser das Geheimnis von Greg und die Traumfänger, die verborgene Botschaft längst vergangener Zeiten, entdecken, die kleine und große Leser in Ungarn so fesselt.
Und nun bitte ich Sie, den Autor zu vergessen. Lesen Sie das Buch und verzücken Sie lieber mit Greg ins Land der Träume und erleben Sie den Zauber der uralten Schamanenseele der Menschheit. Viel Vergnügen!
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